SHG-Schlafapnoe
shg-schlafen

Gedichte

 

DAS SCHLAFLABOR

Kommst Du in ein Schlaflabor,
nimm Dir nächtelang nichts vor.
Kabel fest ans Bett dich binden,
sollen Schlafprobleme finden.

In dem Überwachungsraum,
registriert man jeden Traum.
Du denkst,Du hast genug geschlafen,
EEGs Dich Lügen strafen.

Body-,Bein- und Mikrowerte
führen langsam auf die Fahrte.
Atemstillstand hundert mal,
so wird jede Nacht zur Qual.

Morgens kommt dann der Beweis,
per Datenblatt und schwarz auf weiß:
obstruktive Schlafapnoe,
konstruktiver Schlaf ade``.

Doch schon in der zweiten Nacht
wird die Maske angebracht.
Überdruck die Luft ablässt fließen,
Atemwege nicht verschließen.

Du erreichst die Tiefschlafphase,
reichlich Luft strömt durch die Nase.
Sauerstoff ist immer da,
und kein Schnarchen wunderbar.

Du verlässt das Schlaflabor,
nichts ist mehr so wie zuvor.
Jetzt beginnt der Karneval,
jede Nacht ist Maskenball!

 

Verfasser unbekant

 


Der Weg zum Schnorchler und Rüsseltier

Warum bin ich so müde, hab ich mich immer gefragt,

Ich schlaf immer wieder ein, was mir gar nicht behagt.

Ich gehe zum Hausdoc, und erzähl’ ihm von meiner Schläfrigkeit,

der hält sofort eine Überweisung zum Schlafdoc bereit.

 

Der Schlafdoc hört sich mein Klagelied an,

Verordnet ein Homescreening sodann.

Gesagt, getan, die Messung wird gemacht,

Am anderen Tag wird das Gerät zurückgebracht.

 

Das Ergebnis  waren Aussetzer und schlechter Schlaf,

einer Untersuchung im Schlaflabor es nun bedarf.

Gab es zu Hause nur wenig Schläuche und zwei Gurte,

Im Schlaflabor sicher schon so manch einer murrte.

 

Im SL wurden dann weitere Untersuchungen vorgenommen,

Blut wurde aus dem Ohrläppchen genommen,

Röntgenaufnahmen wurden von  Kopf und Lunge gemacht,

mittels EKG wurden die Herzfrequenzen gemessen mit bedacht.

 

Abends gab es gefühlt 1000  Schläuche und Strippen,

da muss ja manch einer statt schlafen ja ausflippen.

Ich habe mich bemüht und es hat dann geklappt,

so 6 bis 7 Stunden hab ich die Augen doch zugemacht.

 

Am Morgen war eine Besprechung beim Doc angesetzt,

Diagnose OSAS, wer ist da nicht erstmal entsetzt.

Jede Menge Aussetzer kann man im Bericht des Arztes lesen,.

Fazit: Jetzt wird gründlich gekehrt mit eisernem Besen.

 

 

Ein Gerät mit Schnorchel wurde mir nun übergeben,

damit soll ich ab jetzt nun schlafen, ich wird’s überleben.

Die erste Nacht mit Schnorchel, ich staune,

Ich habe wunderbar geschlafen und gute Laune.

 

Das Aussehen im Bett spielt hier keine Rolle,

ohne Schnorchel ist der Schlaf nicht so tolle.

Drum ist die liebe Eitelkeit hier fehl am Platze,

denn mit Schnorchel kann ich viel besser ratze‘.

 

Ich fühl mich bald besser und immer gut gelaunt,

keine Angst vor den Folgen mir mein Gewissen zuraunt.

Ich nehme wieder mit Freude teil am Leben,

und möchte nun anderen Betroffenen Hilfe geben.

 

Bei Facebook fand ich die erste Gruppe im Nu,

später kam eine zweite dazu..

Schnell angemeldet und schon der erste Post,

toll, hier findet man ja wirklich Hilfe und Trost.

 

Sei über einem Jahr schreibe ich nun hier und helfe gern,

die Schnorchler und Rüsseltiere danken es mit oft von fern.

Ich habe im Leben nicht daran gedacht,

die Gründer der Gruppen haben mich zum Admin  gemacht.

 

Lang, lang sollen die Gruppen noch leben,

Vielen möchte ich noch Hilfe geben.

Drum liebe Rüsseltiere nicht verzagen,

Hier könnt Ihr immer stellen Eure Fragen.
Mathilde Otto

 

 

Vom Kampf der Schnorchler mit seinem Equipment.

 

 

Holde Närrinnen und Narren, nu is Karneval, die 5. Jahreszeit,

Wir Schnorchler haben stets unser Kostüm bereit.

Als Jetpiloten und Taucher gehen wir abends brav ins Bett,

und das nicht nur zum Fasching, ist das nicht nett?

Nein, wir gehen  jeden Abend, das ist kein Ausnahmefall,

kontinuierlich auf unseren speziellen Maskenball.

Wir legen die Maske an und liegen nicht nur auf dem Bauch,

nein, manch mal liegen wir auch auf dem Schlauch.

Nachts werden wir wach, o weh die Maske die ist weg,

es pfeift irgendwo, hat der Schlauch vielleicht  ein Leck?

Der Mund ist trocken, schnell trinken wir was,

nun noch schnell einmal ins gekachelte Bad.

Nächster Versuch, vielleicht schlafen wir wieder ein,

Irgendwann, kommen wir doch ins Land der Träume hinein.

Am Morgen geht es den Bazillen schwer an den Kragen,

Mit diversen Reinigern wird alles steril, damit die uns nicht plagen.

Am Tage, sind wir wie ein Turnschuh ausgeschlafen und  flott

So schaffen wir mit links wieder den  Alltagstrott.

Am Abend dann schnell Wasser in den Tank,

natürlich steriles, anderes macht uns nur krank.

Nur woher kommt dann der grippale Infekt?

Haben wir doch nicht alle Bazillen entdeckt?

Da haben sich wohl ein paar im Schlauch versteckt,

trotz aller Mühe sind sie leider nicht verreckt.

Fragen wir doch das Forum, die Foris wissen immer einen Rat,

da hat auch schon einer die Weisheit vom Sterilisator parat.

Welches Wasser für den Befeuchter fragen wir auch,

mit diversen Zusätzen stehen wir auch auf dem Schlauch.

Einige raten zu  destilliertem oder gar zu sterilisiertem Wasser,

abgekochtes und das aus der Leitung ist auch nicht nasser.

Hört doch alle mal ganz genau her, das gibt es doch nicht,

Abends liege ich im Bett mit nem Fremdkörper im Gesicht.

Horch, da kommt doch  wahrhaftig von Gerät und Maske ein Laut,

oder husten etwa die Flöhe und wächst das Gras do laut?

Ohropax rein in die Öhrchen das ist mein Rat,

Ihr Schnorchler schlaft doch mal ohne den Apparat.

Wird der Bettnachbar mal vom Wind verweht,

da hilft ein Kissen, das auf der Besucherritze steht.

Wir die Maske weggedrückt von Deinem Kissen,

dann brauchst Du, das musst Du unbedingt wissen,

ein CPAP Kissen, das hat rechts und links Mulden.

Ein Wegdrücken werden diese nicht mehrt dulden.

Stört Dich der Schlauch und liegst Du manchmal drauf,

Kauf Dir nen Schlauchhalter, der hilft, verlass Dich drauf.

Nun schau in die Datei des Gerätes hinein und gib Acht,

dann weißt du genau was du hast in der Nacht gemacht.

Auch wenn dann nur allzu oft die Alarmglocken läuten,

Du kannst die Zahlen und Kurven doch nicht so richtig deuten,

Drum vernehme hier und heute aus meinem Mund,

Bei alle dem gilt der Grundsatz: Allzu viel ist ungesund.

Nu habt noch viel Spaß und genießt die närrische Zeit,

Ihr Ende der Aschermittwoch ist nicht mehr weit.

Wenn Du alle im Lebens stets angehst mit Maß und Ziel,

wirst Du haben Lebensfreude, und davon recht viel.

Man sollte immer das beste aus seiner Lage machen,

dann verlernt man ganz bestimmt nicht das Lachen.

Nun liebe Närrinnen und Narren das war‘s ganz genau,

ich verabschiede mich mit dreifach kräftigen Alaaf und Helau
Mathilde Otto

 

 




 

 

 

 

 

 

 
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